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Laufend aktualisierte Sammlung der unzähligen Versuche, Supra-Rationales in rationaler Sprache auszudrücken, Paradoxes über die Sprache erlebbar zu machen. Es sind die Reisenotizen eines Gratwanderers, der zwar den Verlockungen des Vereinfachens komplexer Zusammenhänge nicht widerstehen, sich aber dennoch nicht zu den billigen Jakobs der Philosophie im rationalistischen wie im spirituellen Lager gesellen will, die marktschreierisch ihre absoluten Wahrheiten anpreisen. Der Versuch scheitert selbstverständlich immer wieder, denn wer Rezepte sucht, der findet sie auch dort, wo einer gar kein Kochbuch schreiben wollte, wer auf Falsifizierungs-Jagd ist und nur mit den Mitteln der Ratio arbeitet, lässt sich suprarational so wenig ansprechen wie sich der andere mit Argumenten erreichen lässt, der auf dem Eso-Trip ist und die schnöde materialistische Welt nicht mehr als Spiegel seiner selbst wahrhaben will.
Und trotzdem macht es Spass, zumindest mir. Man muss sich ja nicht gleich alle - weit über tausend - Stück reinziehen, das gäbe bestimmt eine Magenverstimmung: ein klassischer Fall von Klumpenrisiko! Aber so ab und an zu einschlägigem Thema etwas rauspicken? Ein Klick auf den unterstrichenen Titel - und die Welle rollt heran...
Laufend wachsende Sammlung philosophischer Texte, deren Gemeinsamkeit vielleicht darin liegt, dass sie allesamt biberartig am wald- und baldsterbenden materialistisch-rationalistischen Zeitparadigma nagen, um das Treibholz irgendwann zu neuen (alten? neu-alten?) Ufern zu flössen.
Doch auch die direkt über die Startseite anklickbaren Denk-Aufgaben sind grossenteils philosophische Etüden, allerdings mit dem Anspruch verbunden, immer wieder über das rein rationale differenztheoretische Denken und über das kausale Verknüpfen hinaus zu gelangen.
Bescheidenheit - nicht nur, aber auch in der Wahl philosophischer Forschungsfelder - war mir nicht in die Wiege gelegt, und wenn, dann liegt sie dort immer noch drin. Dies fand auch, wenngleich mit gewählteren Worten, der Dozent, der sich diese Etüde zu Gemüte führen musste. Und dann soviele Antworten, anstatt nur Fragen, wie sich das in der Zunft sonst gehört. Ihre Meinung würde mich natürlich brennend interessieren - auch und gerade, wenn sie kritisch ausfällt. Aber es braucht ein klitzekleinwenig mehr als 20 Minuten Zeit, ist also nicht unbedingt was für den modernen Schnell-Leser...
Binarität, Kausalität, Wertung, Absolutsetzung - Fallen menschlicher Wahrnehmungsverarbeitung
Die mit viel Humor gesegnete Dozentin fragte, warum ich denn mit so vielen Kanonen aus allen Rohren schiesse, wo denn der Feind sich überhaupt versteckt halte? Und ob so unelegante Wortmoloche wie 'Wahrnehmungsverarbeitungsresultate' wirklich unumgänglich seien. Ich meine natürlich 'ja', aber schauen Sie selbst, ob Sie mir eine elegantere Variante anbieten können...
Spinozas Brückenschlag zwischen Religiosität und Vernunft
Wenn man Spinozas 'Tractatus theologico-politicus' vom zeitgeschichlich Gebundenen entschlackt, bleibt ein hochmoderner Kern: Der Versuch, einseitige, an Institutionen und deren Dogma gebundene Religiosität mit Vernunft, die ebenso einseitig Rationalität zum Götzen zu machen neigt, miteinander zu verbinden. Er versucht, den Konsens über das ethische Postulat der Nächstenliebe und über einen religionsübergreifenden Gottesbegriff zu finden - und scheiterte zu seiner Zeit genau so damit wie alle, die wir heute dasselbe versuchen. Aber das Scheitern im Grossen bedeutet nicht, dass nicht immer wieder der Same seines Denkens in Einzelnen blühte.
Philosophie des Glücks
(Auszüge aus dem Buch: Glück - Eine Philosophie des Einverstandenseins, Strub, Kreuzlingen, 2005)
Denk-Aufgaben mit philosophischem Anspruch:
Dümmste und klugste Sätze des Abendlandes
Religionen - Angst-Narkotikum oder Angst-Überwindungsmodelle?
Sprache und Selbstreflexion - for humans only?
Wahrheitstheorie: Alternativen zum Satz vom Widerspruch
Ethik: Absolutismus versus Relativismus
Das esoterische Welterklärungsmodell
Wissenschaftliches Arbeiten macht mir dann besonders Spass, wenn es nicht nur auf der
engen binären Logik und nicht auf ausschliesslich rational hergeleiteter Kausalität fusst. Literaturwissenschaft, aber auch die postmoderne Linguistik eignen sich dazu meines Erachtens hervorragend. Und gerade deshalb hoffe ich, dass auch Leser etwas mit diesen Kostproben anfangen können, die nicht direkt aus der 'Branche' kommen:
Multimodale Kommunikation ist allgegenwärtig. Sie findet zwischen allen und allem statt, auch und gerade wenn sich jemand der rationalen Verbalkommunikation entzieht oder gar nicht über sie verfügt. Jeder Wahrnehmungsakt ist Kommunikation, so meine Behauptung in der gesprächslinguistischen Arbeit.
Schöpfung und "Ent-Schöpfung" in Ilse Aichingers Spiegelgeschichte
Ist die coniunctio oppositorum, die Gegensatzvereinigung ein Hirngespinst unaufgeklärter Metaphysiker - oder allgegenwärtig in allem, was wir denken und tun - auch im Interpretieren?
Spurensuche mithilfe eines genialen, hochverdichteten Texts einer 28-Jährigen.
Zur Erziehungs- und Zeugungsmetaphorik in Lessings Nathan
Ist der Mensch ein 'unbehauener Block', eine 'tabula rasa' - ist also alles Erziehung oder bringt er Wesentliches mit? Die Frage ist viel älter als die moderne Genetik. Und die Antworten waren keineswegs unbeholfener als heute.
Liebes-Ökonomie-Modelle bei Goethe, Freud und Barthes
Liebe und Ökonomie - ein Widerspruch in sich selbst? Nicht in all ihren Erscheinungsformen und nicht zu allen Zeiten. Von der primitivsten Form der Liebe, der Freud'schen Libido, über die bürgerliche Ehe-Liebesökonomie und die leidenschaftliche 'Anti-Ökonomie' Werthers und des 'verliebten Subjekts' bei Roland Barthes bis zur bedingungslosen Liebe, der Agape, die definitiv den Rahmen ökonomischen Denkens sprengt.
Der konstruktivistische Zirkel der Linguistischen Diskursanalyse
Wenn wir von der Grundthese des Konstruktivismus ausgehen, dass unsere Wahrnehmung unsere Welt konstruiert, wir also als Einzelne und als Kollektiv auch unsere Diskurse, unsere Art, über die Welt zu sprechen, selbst konstruieren, dann kommen wir nie zu einem Punkt, von dem aus wir etwas Sicheres sagen können. Wie wollen wir also Diskurse analysieren und demaskieren, wenn man dasselbe mit unseren Diskursen auch wieder tun kann und so fort bis ins Unendliche? Bewegen wir uns dann nicht im Zirkel, im Kreis herum, aus dem es kein Entrinnen gibt?
Die Schriftblindheit der Linguistik
Lange - rund 2500 Jahre lang - herrschte die Meinung vor, Schrift sei nur dauerhaft und transportfähig gemachtes Sprechen. Ein Umdenken ist im Gange...
Mein neuer Traumberuf: Betrugsberater
Weltgeschichte der Philosophie in drei Zeilen
Gekläff des Jack Russell-Terriers Max von Motzau zum Gang der schweizerischen Pferde-, Hunde- und Menschen-Welt. Diese Kolumnen erschienen zwischen 1998 und 2001 in der schweizerischen Pferdesportzeitschrift 'KAVALLO' und 2001 auch als - inzwischen vergriffenes - Büchlein im Chlaus Walter Verlag, Meilen. Durchaus auch für Nicht-Rösseler geeignet.
Die Notate der helvetischen Rösselerin Hulda erschienen in den 90er-Jahren in der - hélas inzwischen schon verblichenen - Fachzeitschrift 'Pferde Spiegel'. Mit ihrer spitzen Feder sorgte sie für etliche Entrüstung in den traditionell machohaften, noch arg von stockkonservativ-miltärischen Strukturen geprägten eidgenössischen Hippo-Szene. Man kann also schon fast von einem journalistischen Zeitdokument für Soziologen und andere Statistiker sprechen...
Urchig-Poetisches zur Weltlage aus der Sicht des kauzigen Berner Strassenphilosophen. Die Sammlung wird laufend erweitert. Anklicken des obigen Haupttitels 'Housi Moser' führt zur Text-Sammlung, die man auch als PDF-File herunterladen kann HIER.
Unten ein paar Beispiele zum Anhören als mp3-Files:
Harry Potter:
Dialektversion
/ Englisch
für Menschen, die einen Zugang zur inneren Welt haben - oder wieder aktivieren möchten:
Promethea
oder
Die Rückgabe des Feuers